Der SPD Ortsverein Boverheide hat am 06.10.2016 einen Antrag zur Rentenpolitik beschlossen, den wir an den Landes- und Bundesparteitag weitergeleitet haben mit der Aufforderung, dass die SPD zukünftige Rentenerhöhungen als Sockelbetrag in ihr Wahlprogramm aufnimmt.
Begründung:
Bei der bisherigen prozentualen Rentenerhöhung wird die Einkommensschere vom Gesetzgeber befeuert, wie uns als Beispiel die Rentenerhöhung 2016 zeigt:
Die Renten in den neuen Bundesländern stiegen um 5,95%, in den alten Bundesländern um 4,25%.
Danach erhält ein Rentenbezieher mit 1000,- € Rente eine Rentenerhöhung von 59,50 €, ein Rentenbezieher mit 2000,- € Rente dagegen eine Rentenerhöhung von 119,00 €.
Hier könnte der Gesetzgeber in Zukunft ohne die Rentenkasse höher zu belasten dafür sorgen, dass der bedürftige kleine Rentner mehr ins Portemonnaie bekommt.
Durch einen Sockelbetrag würde bei diesem Beispiel die durchschnittliche Rentenerhöhung 89,25 € betragen und somit hätte der Kleinrentner rund 30,- € mehr in der Tasche.
Durchaus gäbe es noch extremere Beispiele anzuführen.
Es würden einige positive Effekte entstehen, die unserer Partei gut zu Gesicht stünden:
Die niedrigen Renten würden bei jeder Rentenerhöhung ein wenig aufgewertet und die Altersarmut somit etwas aufgefangen.
Die Schere zwischen Klein- und Großrentner würde nicht wie bisher weiter auseinander gehen.
„Unsere SPD“ könnte dadurch die Aussage das soziale Gewissen Deutschlands zu sein ein Stück mehr verdeutlichen.